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Definition: |
Freie Messenger im Sinne dieser Seiten sind dezentrale Chatsysteme. Jeglicher Bestandteil dieser Systeme muss die Kriterien von freien Programmen erfüllen und sicher (zukunftssicher) sein. |
… im Sinne von „Freie Messenger“:
Hierunter werden die strengen Kriterien der „Free Software Foundation“ für „freie Software“ verstanden:
Die Freiheit, das Programm auszuführen wie man möchte und für jeden Zweck.
Hierbei darf es keinerlei Einschränkungen geben, bezogen auf:
Die Freiheit, die Funktionsweise eines Programms zu untersuchen, und es an seine Bedürfnisse anzupassen
Ohne die Freiheit, ein Programm zu ändern, bleiben die Anwender vom Wohlwollen eines einzigen Anbieters abhängig. Der Zugang zum Quellcode ist dafür Voraussetzung.
Die Freiheit, Kopien weiterzugeben und damit seinen Mitmenschen zu helfen
Software kann praktisch ohne Kosten kopiert und weitergegeben werden. Das Verbot, ein Programm an eine Person weiterzugeben, die es braucht, macht dieses Programm unfrei.
Die Freiheit, ein Programm zu verbessern, und die Verbesserungen an die Öffentlichkeit weiterzugeben, so daß die gesamte Gesellschaft profitiert.
Der Zugang zum Quellcode ist auch dafür Voraussetzung.
… im Sinne von „Freie Messenger“:
Sicherheit im Datenschutz
durch dezentrale Strukturen und nicht kommerzielle Ziele
Sicherung des freiheitlichen Denkens und Entscheidens
durch Aufklärung und Vermittlung von Wissen und Gesamtzusammenhängen
Rechtssicherheit
durch Respekt der Privatsphäre und Einhaltung des Datenschutzes
Übertragungssicherheit
durch Verwendung von starken Verschlüsselungsmethoden und
keiner zentralen Möglichkeit zur Auswertung von Metadaten.
Vorsicht: Um diesen Teilaspekt der Sicherheit geht es i.d.R. bei „sicheren“ Messengern.
Technische Sicherheit
durch Verwendung von Standards
Exkurs: Pseudosicherheit.
Freiheit und Sicherheit lassen sich zusammenführen als „digitale Nachhaltigkeit“.
Was ist „digital nachhaltig“?
Schon im 4. Jahrhundert beschreibt Augustinus von Hippo, wie mit nicht-materiellen Gütern umgegangen werden soll: sie sollen weitergegeben werden. Digitale Nachhaltigkeit beschäftigt sich mit der Frage, wie in der heutigen, durch Digitalisierung geprägten Gesellschaft ein ethisch verantworteter Umgang mit digitalen, immateriellen Gütern möglich ist.
Was kennzeichnet digitale Nachhaltigkeit aus?
„Digitale Ressourcen werden dann nachhaltig verwaltet, wenn ihr Nutzen für die Gesellschaft maximiert wird, sodass die digitalen Bedürfnisse gegenwärtiger und zukünftiger Generationen gleichermaßen erfüllt werden. Der gesellschaftliche Nutzen ist dann maximal, wenn die digitalen Ressourcen der größten Anzahl von Menschen zugänglich und mit einem Minimum an technischen, rechtlichen und sozialen Restriktionen wiederverwendbar sind. Digitale Ressourcen sind Wissen und kulturelle Artefakte digital repräsentiert als Text, Bild, Audio, Video oder Software.“
Ausgehend von dieser allgemeinen Definition werden konkrete Punkte aufgeführt, die das verdeutlichen sollen:
Die Information zur digitalen Nachhaltigkeit stammt vom Verein LUKi e.V. (Linux User im Bereich der Kirchen).
Quellen:
https://digitale-nachhaltigkeit.net (extern)
https://digitale-nachhaltigkeit.net/tiefer-gehen.php#zehngrundsaetze) (extern)
Themenverwandt: “Digitale Souveränität” (extern; Wikipedia)